Unsere Arbeitswelt wird vielfältiger – und für die Unternehmen ist es ein Wettbewerbsvorteil, sich mit den Trends auseinanderzusetzen und für sich passende Lösungen zu finden. Führungskräfte und Organisationsentwickler müssen sich darauf einstellen, die sich daraus ergebenden Veränderungen aktiv zu gestalten und Führungsverständnis und -weise entsprechend anpassen.

Was heißt Workation eigentlich? Der Begriff setzt sich sprachlich aus der Kombination der englischen Begriffe für Arbeit („Work“) und Urlaub („Vacation“) zusammen und heißt ist eine Hybridversion aus Arbeit und Urlaub. Also eine spezielle Form des mobilen Arbeitens. Man arbeitet tagsüber oder zu festgelegten Zeiten, um berufliche Verpflichtungen zu erfüllen und nutzt die Freizeit, um die Umgebung zu erkunden. Workations bieten die Möglichkeit, eine Veränderung der Arbeitsumgebung zu erleben, neue Ideen zu finden, das Arbeitsleben flexibler zu gestalten und gleichzeitig berufliche Verantwortung zu erfüllen.

Was ist besonders wichtig?

• Zeitzonen und Kommunikation: Am besten koordinieren Sie Ihre Arbeitszeiten mit Ihrem Team, um sicherzustellen, dass Sie effektiv zusammenarbeiten können. Klare Absprachen helfen, um Missverständnisse aufgrund von Zeitunterschieden zu vermeiden.
• Internet- und Technologieinfrakstruktur: Vor der Workation überprüfen wie es mit der Qualität und Verfügbarkein der Internetverbindung im Reiseland aussieht oder was der Handyvertrag hergibt.
• Produktivität und Ablenkungen: Arbeiten in einem neuen Umfeld kann mit zusätzlichen Ablenkungen einhergehen. Mein Tipp: Einen geeigneten Arbeitsplatz einrichten und Ihre Arbeitsumgebung so gestalten, dass Sie sich konzentrieren können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten wie z.B. lokale Coworking Spaces oder Cafés. Arbeit in einer angenehmen und inspirierenden Umgebung erhöht die Produktivität und die Zufriedenheit.
• Last but not least: Informieren Sie sich über rechtliche und steuerliche Aspekte sowohl in Ihrem Heimatland als auch im Gastland.

Aus Arbeitgebersicht ist das Angebot einer Workation besonders interessant, weil sich dadurch die Zufriedenheit der Mitarbeitenden potenziell steigern lässt. Je nach Aufenthaltsdauer und Tätigkeit können verschiedene Regelungen gelten. Workation ist nicht nur sondern auch Urlaub, sondern während dieser Zeit müssen auch berufliche Verpflichtungen erfüllt werden, welches ein hohes Maß an Selbstorganisation/Selbstmanagement fordert. Eine gute Organisation, klare Kommunikation und die Einhaltung von Arbeitszielen sind daher entscheidend, um sowohl beruflichen Erfolg als auch Erholung zu gewährleisten.

Dies passt dann gut, wenn hybrides Arbeiten schon selbstverständlich geworden ist und Workation nicht als Fremdkörper sondern als andere Form des Remote-Arbeitens wirkt. Dies wird u.a. auf folgende Bereiche:

• Technik und Arbeitsweise, Kommunikationswege
• Verabredungen im Team zu Erreichbarkeit, gemeinsamen Meetings etc.
• Regelmäßiger Kontakt im Team und auch zur Führungskraft

Mehr dazu in folgenden Blog-Beiträgen:

• Zugehörigkeit zum Team entwickeln
• Hybride Praktiken
• Teamkultur prägt hybrides Arbeiten