Geschlossene Kantine und voller Kühlschrank - Ernährung im digitalen Zeitalter
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Wir wissen, dass die Büro-Präsenz in etwa die Hälfte früherer Zahlen betragen wird – und das sicher unterschiedlich nach Unternehmenskulturen, Branchen, Größen und Umfeldern. Während die Produktion notwendigerweise eine hohe Präsenz in der Arbeit hat, sind andere weitgehend im Homeoffice. Und man trifft sich auch an anderen Orten als im Büro, wenn man sich denn persönlich trifft.
Veränderte Arbeitswelt
Dies hat weitreichende Auswirkungen auch auf die Ernährung und auf die Angebote der Unternehmen:
- Kantinen werden weniger in Anspruch genommen – in der Konsequenz bis hin zur Schließung oder einer deutlichen Reduktion des Angebotes
- Das Essen in der Kantine wird andererseits als „Lockmittel“ für das Zurückkommen ins Büro verwendet – inkl. Angebot für ein vorbereitetes Abendessen zum Mitnehmen
- Für die Home-Office-Arbeit ist der Kühlschrank voll – und damit auch immer in Reichweite für eine Kleinigkeit zwischendurch
- Selber Kochen braucht Zeit – die nicht immer da ist
- „Schnell mal“ Essen gehen als auch nicht immer eine gute Lösung – seitens der Ernährungsqualität und für den Geldbeutel
Auch hier ist die Welt im Wandel – und Berufstätige sind ebenso gefordert wie Unternehmen und Führungskräfte. Wobei sich noch zeigen wird, wo welche Verantwortlichkeiten liegen, welche Möglichkeiten (auch für die Mitarbeiterbindung) sich daraus ergeben.
New Work und Ernährung
Eine gesunde Ernährung im Homeoffice ist jedenfalls wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden zu erhalten und die Produktivität zu steigern. Hier sind einige Grundregeln für eine gesunde Ernährung im Homeoffice:
- Struktur schaffen: Mahlzeiten und Snacks im Voraus planen, um sicherzustellen, dass ausgewogene Mahlzeiten zur Verfügung stehen.
- Struktur schaffen II: Mahlzeiten zu den gleichen Zeiten jeden Tag einzunehmen. Dies sollte sich in Terminen und regelmäßiger Meeting-Abfolge spiegeln.
- Struktur schaffen III: Regelmäßig essen und eine Routine schaffen – um den Stoffwechsel zu stabilisieren. Der Mensch ist auch in dieser Weise ein Gewohnheitstier.
- Es ist zudem wichtig, gesunde Snacks wie Nüsse, Obst oder Gemüsesticks zur Hand zu haben, um Heißhungerattacken zu vermeiden und den Energiepegel aufrechtzuerhalten.
- Nahrhafte Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, mageres Protein und gesunde Fette sind auch im Homeoffice die erste Wahl. Was eine ausgewogene Mahlzeit ist, sollte sich an dem ausrichten, was für ein einzelnen wirklich passend ist; die Vielzahl der Konzepte in diesem Bereich gewinnt an Bedeutung für die bewusste Reflexion. Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe gehören jedenfalls immer dazu.
- Hydration: Ausreichend Wasser trinken – das lässt sich auch zu einem Thema in digitalen Meetings machen. Zuckerhaltige Getränke sind auch im Homeoffice nicht zu empfehlen.
- Essen vor dem Computer oder während einer Arbeitssitzung – das sollte es nicht geben. So wird das Bewusstsein für das Essen erhöht.
Die letzten Punkte machen deutlich, dass das Thema Ernährung zwar grundsätzlich in der individuellen Verantwortung liegt, sich aber durchaus Ansätze für Team-Dynamik (Feedback, Challenges) ergeben – hier sind Team-Coaches und Führungskräfte entsprechend gefordert!